Haltung

Statt Toleranz (Tolerate) - Anerkennen (Recognize), Würdigen (Appreciate), Wertschätzen (Value).
nach Jane Elliott (1933)

Was ist unser Ansatz

Wir gestalten eine so weit wie möglich niederschwellige Anlaufstelle, welche die aktuellen Bedürfnisse verschiedener Communities (er-)kennt und wertschätzend, gleichberechtigt, angemessen behandelt.

Uns ist bewusst, dass häufig bequeme und instant Lösungen gewünscht, aber zumeist kaum und nur kurzfristig förderlich sind. Das Herausarbeiten von Ursachen, der Ätiologie, hilft für weiterführende Diagnostik, therapeutische Konsequenzen und Entwicklung von Resilienz.

Wie setzen wir den um

Wir erreichen dies durch einen metaphorischen Brückenschlag zwischen Institution und gelebter Realität.

Uns ist auch bewusst, dass wir verführt sind, bequeme und instant Lösungen anzubieten. Weniger Nachfragen bedeutet weniger Studieren, weniger Nachdenken, weniger Diagnostik, keine Aufklärung, schnelle, einfache, bequeme, instant Lösungen: Rezept, Tabletten and out of the office. Wir sind dagegen überzeugt, dass sich Therapie nicht durch ärztliche Arbeit sondern durch die eigene Pflege und dass sich Heilung nicht allein durch Medikamente sondern durch den Körper selber entfalten. Dafür hilft es, Ursachen zu verstehen, Diagnostik in angemessenem Maß zu evaluieren und therapeutische Optionen zu implementieren. Diese sind zumeist mühselig, intensiv, aufwendig, dafür aber langfristig, selbstbestimmt wiederholbar und weniger kollateral-destruktiv.

Convenient und instant ist wie copy and paste – kein Raum für Neues, nur Reproduktion von Altem.

Besonders beim Verordnen von Antibiotika verfahren wir daher nach dem Prinzip des Antibiotic Stewardship.

Was zeichnet uns aus

Dabei setzen wir auf Verständnis, Wertschätzung, Umsicht, Geduld, Begleitung, Zuhören.

Als Lehrpraxis der Charité sind wir an permanenten internen und externen Weiterbildungen interessiert und involviert (z.B. DGI Akademie „Junge Wilde“).
Wir engagieren uns aktiv im Checkpoint Berlin und an anderen Community-basierten Stellen.

Als Mitglied des von der Deutschen Aidshilfe unterstützen Vereins „Praxis Vielfalt“ bemühen wir uns täglich um ein geschlechtsneutrales Narrativ auf verschiedenen Ebenen.